Seepromenade | Brissago ab 2017
Der Eingriff ist möglichst unscheinbar, schlicht und nachhaltig. Der Entwurf behauptet sich nicht über den Ort, sondern wirkt eher vertraut und stimmig. Für die Bodenbeläge wurden lokale und fundierte Lösungen erforscht, wie der Gebrauch von Flusssteinen und bruchrohen Steinplatten, wobei ein Stein mit markanter Oxydation und Färbung bevorzugt wurde. Darüberhinaus fand man glücklicherweise Material aus dem Abbruch der Kantonalstraße und konnte dieses für Detaillösungen wiederverwerten, wie z.B. für die Auffangrinne des Regenwassers oder für die Anschlüsse der Beläge an die Wege, die von der Uferpromenade in den Dorfkern emporführen. Das Geländer zum See hat eine markante und trockene Präsenz, welche sich dennoch nicht behauptet, sondern auf zurückhaltende Weise gleichzeitig mit der schönen Landschaft des Lago Maggiore das Gesamtbild prägt.